Beschäftigte nicht im Stich lassen – Mindestkurzarbeitergeld einführen
Die Forderung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) nach einem Mindestkurzarbeitergeld von 1.200 Euro sowie der Verlängerungen der bisherigen Regelungen zu Aufstockung und Verlängerung für das Kurzarbeitergeld über den 31. März 2022 hinaus unterstützt die Brandenburger LINKE nachdrücklich. Das erklärt der stellvertretende Landesvorsitzende der LINKEN Brandenburg, Martin Günther:
„Wir fordern Wirtschaftsminister Steinbach dringend auf, sich endlich bei seinem Amtskollegen im Bund dafür stark zu machen. Es ist unverantwortlich, Beschäftigte, die sowieso nicht viel verdienen, in der Pandemie im Stich zu lassen!
Es ist unglaublich, dass wir nicht einmal wissen wie viele Betroffene derzeit mit weniger als 1.200 Euro Kurzarbeitergeld auskommen müssen, weil die Bundesagentur die entsprechenden Daten nicht auswertet. Aber dass seit Beginn der Pandemie bereits mehr als 100.000 Menschen dem Gastgewerbe den Rücken gekehrt haben, zeigt, welche Dimension das Problem auch in Brandenburg hat. Diesen und auch den Beschäftigten in anderen Branchen mit niedriger Entlohnung würde ein Mindestkurzarbeitergeld akut helfen. Angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung der Pandemie ist zeitnah mit noch mehr Betroffenen zu rechnen.
Deshalb handeln sie jetzt, Herr Steinbach – tun sie etwas für die Beschäftigten, gegen Zukunftsängste, Frustration und soziale Not und kämpfen sie für ein Mindestkurzarbeitergeld von 1.200 Euro! Und wenn Sie schon dabei sind, setzen Sie sich auch gleich dafür ein, dass die entsprechenden Daten auch ausgewertet werden, damit wir in dieser wichtigen Frage nicht weiter im ‚Blindflug‘ unterwegs sind.“