Stencil auf Wand sagt: "Nationalismus ist keine Alternative"

Linke Kandidierende im Kommunalwahlkampf attackiert

Zu Übergriffen auf zwei Kandidierende der Linken kam es am gestrigen Freitag in Schöneiche. Darüber informiert die stellvertretende Landesvorsitzende der Linken Brandenburg und Kreisvorsitzende in Oder-Spree, Julia Wiedemann:

„Zwei Kandidierende unserer Partei wurden gestern Abend beim Plakatieren in Schöneiche aus einer Gruppe von Jugendlichen heraus zunächst verbal attackiert. Nachdem ein Plakat nach der Anbringung unmittelbar durch die Jugendlichen zerstört wurde, versuchte ein Jugendlicher, die Kandidierenden auch zu schlagen. Diesen gelang es zunächst, sich in Sicherheit zu bringen. Bei der Flucht kam einer von ihnen allerdings zu Fall und verletzte sich leicht. Auch wurden aus der Gruppe der Angreifer Flaschen geworfen. Die hinzugerufene Polizei konnte von der ursprünglich ca. 20köpfigen Gruppe zunächst nur eine Person feststellen und befragen. Mindestens einer der Angreifer äußerte sich mit Parolen, die der extremen Rechten zuzuordnen sind.“, berichtet Wiedemann.

„Solche Vorfälle sind Ausdruck der Verrohung politischer Auseinandersetzungen und wachsender Gewaltbereitschaft, wie sie von der AfD und ihren Gesinnungsgenossen aktiv vorangetrieben und mittlerweile an vielen Stellen ganz offen proklamiert wird. Das ist inakzeptabel. Wir werden uns von solchen Ereignissen nicht einschüchtern lassen, sondern weiterkämpfen für ein Land, in dem die Menschen sich und der Politik mit gegenseitigem Respekt und im Austausch auf Augenhöhe begegnen. Wir stehen für Kommunen, in denen unterschiedliche Sicht- und Lebensweisen ihr Zuhause haben und Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung keinen Platz hat.“, so Wiedemann abschließend.

Der Vorfall wurde durch die Betroffenen zur Anzeige gebracht.