DDR-Erbe-Diskussion lenkt von aktuellen Fragen ab
Zu der Sichtweise der KMK-Präsidentin und sächsischen Ressortchefin Brunhilde Kurth, DDR-Erbe sei Ursache für „Pegida“, erklärt der Landesvorsitzende der LINKEN, Christian Görke:
„Die gegenwärtige KMK-Präsidentin und ehemalige Lehrerin in der DDR, Brunhilde Kurth, meint das DDR-Erbe als Ursache für ‚Pegida‘ erkannt zu haben. Dies ist ein untauglicher Versuch aktuelle Probleme mit der Vergangenheit zu erklären und sich von Verantwortung für die Gegenwart freizusprechen. In den vergangenen 25 Jahren hat sich die bundesdeutsche Gesellschaft insgesamt verändert. Die Umbruchsituation der 90er Jahre in den neuen Ländern blieb nicht folgenlos für die alte Republik. Im Übrigen zeigt die aktuelle Studie der TU Dresden: ‚… der typische Anhänger der Dresdner Pegida-Bewegung ist mittleren Alters, männlich, aus Sachsen, gut ausgebildet und verfügt über ein vergleichsweise gutes Einkommen.‘ Das hat mit DDR und/oder Ewiggestrigen, die die Demokratie nicht verstehen, nichts zu tun.“