Solidarität mit den Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie
Zu den heute beginnenden Aktionen der IG Metall in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie erklärt Martin Günther, stellvertretender Landesvorsitzender der LINKEN Brandenburg:
„Die Arbeitgeber wollen offensichtlich die Pandemie nutzen, um den Beschäftigten Restrukturierungspläne aufzuzwingen, die schon lange vorher in den Schubladen lagen. Wer darauf spekuliert, dass die Beschäftigten sich in der jetzigen Situation schon nicht wehren werden, instrumentalisiert die Pandemie für seine Zwecke. Zu Recht verlangen die Kolleginnen und Kollegen eine verlässliche Beschäftigungssicherung sowie einen gerechten Anteil an dem, was sie erwirtschaftet haben. Ich bin froh, dass das so wichtige Thema Ost-Westangleichung vom IG Metall-Bezirk Berlin-Brandenburg mit Nachdruck auf die Tagesordnung gesetzt wird.
Die laufende Tarifrunde ist dabei Teil einer viel größeren Auseinandersetzung darüber, wie die ökologische und digitale Transformation unserer Wirtschaft ausgestaltet wird. Viel zu lange wurden in viel zu vielen Chefetagen zukunftsfähige Entwicklungen verschlafen, wurden Warnungen und konkrete Vorschläge der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften in den Wind geschlagen. Deshalb braucht es jetzt endlich auch bei zentralen wirtschaftlichen Entscheidungen echte Mitbestimmungsrechte für Betriebsräte und Gewerkschaften. Die Beschäftigten haben die Kenntnisse und ein vitales Eigeninteresse an nachhaltig zukunftsfähigen Unternehmen. Damit sichern sie Beschäftigung. Dem muss auch die geplante Reform des Betriebsverfassungsgesetzes Rechnung tragen! Hier erwarte ich auch von der Landesregierung ein klares Bekenntnis und mehr Druck auf die Bundesebene.“