Ort: Friedrich-Wolf-Theater kleine Bühne, Lindenstraße 23, 15890 Eisenhüttenstadt
Zeit: 20 Apr 2024 um 15:00
Eisenhüttenstädter Schüler schreiben Geschichte – eine Lehrerin aus Eisenhüttenstadt erforscht mit ihren Schülern das Schicksal der Buchenwaldkinder. Ab 1972 forschten Jugendliche aus Eisenhüttenstadt mit ihrer Lehrerin Vera Rückert zu den Kindern im Konzentrationslager Buchenwald. Zehn Jahre später treffen sie mit einigen der früheren Häftlinge zusammen. Der DEFA-Regisseur Peter Rocha dreht darüber einen Dokumentarfilm.
Boris Rieger war gerade von einem Besuch der Gedenkstätte in Buchenwald zurückgekehrt, er fragte seine Lehrerin Vera Rückert: Wie konnten Kinder in einem KZ überleben? Was sich daraus entwickelte, war wirklich bemerkenswert. Zehn Jahre forschten Jugendliche der Erich-Weinert-Oberschule in Eisenhüttenstadt und ihre Lehrerin, schrieben Briefe an ehemalige Häftlinge aus ganz Europa, die als Kinder und Jugendliche im KZ Buchenwald waren. Dieses Engagement beeindruckte Dokumentarfilmer der DEFA. Sie begleiteten Schüler und ehemalige Häftlinge bei einem Besuch in Buchenwald. Im Film von Peter Rocha erzählen ehemalige Häftlinge, die zu den mehr als 900 Kinder und Jugendlichen gehörten, die die Befreiung am 11. April 1945 rettete, wie sie auch durch die Solidarität und den Opfermut anderer Häftlinge überleben konnten. Zugleich ist der Film auch ein Zeugnis des beispielhaften Engagements Eisenhüttenstädter Jugendlicher und ihrer Lehrerin.