Linksfraktion unterstützt Anliegen der Mitschüler der von Abschiebung bedrohten Marvelle Ndemu

Zum Schülerprotest gegen die drohende Abschiebung der Familie Ndemu und dem Protest von ca. 70 Schülerinnen und Schüler des Rathenower Jahn-Gymnasiums, die heute vor dem Landtag gegen die drohende Abschiebung der in Rathenow lebenden Familie Ndemu  demonstrierten erklären die Fraktionsvorsitzende Kerstin Kaiser und der Rathenower  Landtagsabgeordnete Christian Görke : Die Empfehlung der Härtefallkommission, Frau Maria Awa Ndemu und ihren vier Kindern das Bleiberecht zu gewähren, muss von der Landesregierung berücksichtigt werden. Die Anordnung des Verwaltungsgerichts Potsdam, die für den 4. April geplante Abschiebung der Familie Ndemu vorerst auszusetzten, gibt allen Beteiligten Zeit, den Fall erneut zu prüfen.
Wir begrüßen das Engagement der Rathenower Schüler für ihre Mitschülerin und deren Familie. Deutlich wurde , dass die Mädchen und Jungen Toleranz, Humanismus und Weltoffenheit im Alltag leben.
Zuvor hatten die Rathenower Schüler der Vizepräsidentin des Landtags Brandenburg, Gerlinde Stobrawa (Linkspartei.PDS), Unterschriftenlisten gegen die Abschiebung ihrer Mitschülerin übergeben und dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Ulrich Junghanns (CDU) ihr Anliegen geschildert. Dabei informierte eine Schülerspecherin, dass Marvelle zu den besten Schülern der Klasse gehöre und sich auch im außerschulischen Bereich stark engagiere. Deshalb sei die Entscheidung des Innenministers, die Familie Ndemu abschieben zu wollen, für sie nicht zu verstehen.