Abschaffung der Direktwahl ist der falsche Weg
Zu der anhaltenden Debatte zur Abschaffung der Direktwahl der Landräte erklärt die Landesgeschäftsführerin der LINKEN Brandenburg, Andrea Johlige:
„Es ist völlig irreführend, wie der Generalsekretär der SPD über das Ergebnis der Stichwahl in Teltow-Fläming debattiert. Nachdem klar war, dass der SPD-Kandidat keine Mehrheit finden wird, haben sich die Anstrengungen der SPD, für die Teilnahme an der Wahl zu werben, in überschaubaren Grenzen gehalten. Fest steht, dass Kornelia Wehlan zwei Drittel der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen konnte, das sind – trotz deutlich niedrigerer Wahlbeteiligung – ca. 5000 mehr als im ersten Wahlgang. Diejenigen, die an der Wahl teilgenommen haben, haben deutlich gemacht, dass Integrität, Kompetenz und langjähriges Engagement vor Ort wichtiger sind als Hinterzimmerdemokratie. Die SPD täte gut daran, dieses deutliche Votum der Wählerinnen und Wähler ernst zu nehmen. Alle Parteien sollten gemeinsam darüber nachdenken, wie Bürgerinnen und Bürger stärker für Kommunal- und Kreispolitik interessiert werden können. Die Forderung nach der Abschaffung der Direktwahl ist der falsche Weg.“