Sebastian Walter
Sebastian Walter – Foto: DiG | Thomas Kläber
DiG | Thomas Kläber

Arbeitsausbeutung stoppen: Mindestlohn gilt für alle

Nach Berichten des rbb werden in der Brandenburger Spargelernte mit System Scheinpraktikanten beschäftigt, um Mindestlohn-Regelungen zu unterlaufen. Das ist nicht hinnehmbar, erklärt der Spitzenkandidat der Brandenburger LINKEN für die Landtagswahl 2019, Sebastian Walter:

„Offenbar mit System werden in der Spargelernte ukrainische Studierende ausgebeutet. Mit einem studienbezogenen Praktikum hat ihre Tätigkeit aber ganz offensichtlich nichts zu tun. So legen es die Recherchen des rbb jedenfalls nahe. Es ist in meinen Augen unverständlich, dass die Agentur für Arbeit entsprechende Genehmigungen erteilt haben soll. Das zeigt ganz deutlich: die gesetzlichen Lücken beim Mindestlohn müssen dringend geschlossen werden. Der Zoll muss seinen Kontrollpflichten umfassend nachkommen und Verstöße konsequent ahnden. Arbeitsausbeutung muss unterbunden werden – egal in welcher Art von Arbeitsverhältnis.

Im Interesse der Erntehelfer*innen muss vor allem auch die ‚Fachstelle für Migration und Gute Arbeit‘ weiter gestärkt werden. Sie kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Betroffenen über ihre Rechte aufzuklären.

Wer Edelgemüse anbaut, sollte zumindest anständig mit seinen Angestellten umgehen.“