Gegen jede Vernunft
Zum heutigen Vortrag des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe und der angekündigten Braunkohlenstudie der TU Clausthal erklärt der Lausitzer undestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE., Wolfgang Neskovic:
Die heute vorgestellten Szenarien zum weiteren langfristigen Ausbau der
Braunkohleförderung in Brandenburg übertreffen meine schlimmsten
Befürchtungen. Trotz der bekannten und unbestreitbaren Probleme die um
Zusammenhang mit den Braunkohletagebauen stehen, soll der Anteil der
Braunkohle für den Primärenergieverbrauch in Brandenburg von aktuell 11 auf
12% erhöht werden. Das ist gegen jede Vernunft.
30 Orte mit insgesamt 7.000 Einwohnern sind vermutlich von diesen Plänen
betroffen. Statt eines langfristigen Ausstiegsszenarios, heißt die Devise:
Braunkohle, koste es was es wolle!
DIE LINKE. setzt sich weiterhin für einen sozialen Ausstiegsplan aus der
Braunkohle ein. Ein Gutachten der Fraktion belegt, das ist realistisch und
sozialverträglich bis zum Jahr 2050 machbar. Die Weichen dafür werden
allerdings bereits heute gestellt, leider noch immer in die falsche Richtung.