Gründungsparteitag der Linken mit antifaschistischem Gedenken
Zuvor hatten Vorstandsmitglieder und Vertreter der Landtagsfraktion im ehemaligen Zuchthaus Brandenburg, der antifaschistischen Opfer gedacht. Der Landesvorsitzende Thomas Nord erinnerte an die Verbrechen der Nationalsozialisten an diesem Ort mit den Worten: „In einer Zeit, in der Neofaschisten immer deutlicher machen, dass sie sich das Dritte Reich zurückwünschen, werden wir alles tun, damit diese keine Chance haben, neue Verbrechen zu begehen“ .
Die Fraktionsvorsitzende Kerstin Kaiser forderte in diesem Zusammenhang, dass „all jene Kommunen Unterstützung des Landes erhalten, die bisher nicht an den Bundesprogrammen gegen Rechtsextremismus partizipieren, da bisher von 21 Antragstellern nur 10 eine finanzielle Unterstützung des Bundes bekommen.“
Im Anschluss legten die Politiker gemeinsam dem Landtagspräsidenten Gunter Fritsch und den Delegierten des Landesparteitages Kränze an der Euthanasie-Gedenkstätte in Brandenburg nieder.
Gegen eine so genannte Mahnwache der NPD vor dem Tagungsgebäude des Parteitages protestierte die LINKE mit Plakaten und eigenen Aktionen.
Begrüßt wurden die Delegierten von der Oberbürgermeisterin der Stadt, Dietlind Thiemann. Zur Stunde wird der Parteitag mit der Rede des Landesvorsitzenden Thomas Nord fortgesetzt. Im Anschluss spricht der ehemalige Vorsitzende der WASG, Steffen Hultsch, zu den Delegierten.