Agro-Gentechnik: Geplante Vereinfachung von Freisetzungsversuchen ist ökologisch riskant und undemokratisch!
Zu den Planungen von BASF und Pioneer gentechnisch veränderte Kartoffeln und Maispflanzen in Brandenburg freizusetzen erklärt Dr. Kirsten Tackmann, stellvertretende Landesvorsitzende und agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE:
„Noch können sich die Brandenburgerinnen und Brandenburger gegen die Agro-Gentechnik wehren. Die Bundesregierung will das im neuen Gentechnikgesetz ändern. Im so genannten vereinfachten Verfahren zur Genehmigung von Gentechnik-Versuchen sollen keine Prüfungen mehr an einzelnen Standorten vorgeschrieben werden und damit keine Mitsprache von Anwohnern, Imkern, Bauern oder Umweltschützern mehr möglich sein. Das ist ökologisch riskant und undemokratisch. Darum lehnt DIE LINKE diese Erleichterung für Gentechnik-Versuche ab!
Ich unterstütze die Aktivitäten des Aktionsbündnisses gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg. Zurzeit finden für Versuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen Genehmigungsverfahren statt. Jede und jeder kann diese Experimente ablehnen und eine Einwendung beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit einreichen.
Brandenburg soll auch 2008 wieder als Versuchskaninchen für die Interessen der Gentechnik-Industrie herhalten. In Elbe-Elster und Müncheberg sollen transgene Kartoffeln von BASF und in Neutrebbin transgener Mais von Pioneer freigesetzt werden.“