DIE LINKE für Gemeinschaftsschule in gemeinsamer Bildungsregion Berlin-Brandenburg

Am Samstag, 12. April 2008 fand in Potsdam eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, der Fraktionen DIE LINKE. im Landtag Brandenburg und im Berliner Abgeordnetenhaus Berlin sowie der Landesarbeitsgemeinschaften Bildung der LINKEN in Berlin und Brandenburg zum Thema „Die Gemeinschaftsschule – ein Modell für eine gemeinsame Bildungsregion Berlin-Brandenburg“ statt.

Die als Workshop organisierte Veranstaltung war gut besucht. Die Grundlage für die Debatte zur Gemeinschaftsschule legte Prof. Dr. Ulf Preuss-Lausitz von der TU Berlin. Ausgehend von den Defiziten des gegliederten Systems, wie beispielsweise den zu geringen Spitzenleistungen, der zu hohen Anzahl von Bildungsverlierern, der hohen sozialen und ethnischen Benachteiligung vieler Kinder begründete er wissenschaftlich die Vorzüge des längeren gemeinsamen Lernens.

Günther Fuchs, Vorsitzender der GEW Brandenburg legte die Positionen der GEW zu dieser Problematik dar. Gerrit Große, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Landtag Brandenburg, kritisierte das Brandenburgische Schulsystem als ineffizient und zeigte Wege auf, die zu einer Gemeinschaftsschule in Brandenburg führen können. Steffen Zillich, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Berliner Abgeordnetenhaus, berichtete gemeinsam mit Lothar Sack, dem Bundesvorsitzenden des Gesamtschulverbandes, über die Pilotphase des Berliner Gemeinschaftsschulprojektes.

Die Teilnehmer waren sich einig darin, dass eine wohnortnahe, integrative, demokratische Schule, in der die Lernenden mindestens bis zur 8. Klasse, besser noch bis zur 10. Klasse gemeinsam lernen leistungsfähiger ist. Sie soll nach Auffassung der LINKEN zum Erfolgsmodell einer gemeinsamen Bildungsregion Berlin/Brandenburg entwickelt werden. Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg gibt es dafür laut Umfragen gesellschaftliche Mehrheiten.