Auftakt zum Endspurt
Zu ihrer bevorstehenden Wahlkampftour erklärt die Spitzenkandidatin der LINKEN für die Landtagswahl am 27. September 2009, Kerstin Kaiser:
„Am 7. September beginnt meine dreiwöchige Wahlkampftour durch Brandenburg. Das heißt, dass wir den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürger bis zum letzten Tag der Legislaturperiode führen.
Kein Antrag, kein Gesetzesvorhaben der LINKEN, die nicht vorab gründlich mit Betroffenen und Experten besprochen wurden. Und erst recht sind es die großen, umfassenden Konzepte, die wir mit den Brandenburgerinnen und Brandenburgern im Entstehen diskutiert haben: zwei Jahre Leitbilddebatte, mehrere Monate eine öffentliche Debatte über den Entwurf unseres Landtagswahlprogrammes – so etwas hat es bei keiner konkurrierenden Partei gegeben.
Wenn ich jetzt in allen Landkreise bin, dann will ich natürlich auch für LINKE Alternativen werben und kann dabei auf einen Diskussionsstand aufbauen: wir haben die wichtigsten Anliegen der Bürgerinnen und Bürger aufgegriffen und dafür Vorschläge unterbreitet.
Im Zentrum stehen unsere Schlüsselvorhaben für ein sozialeres Brandenburg – für ein Brandenburg, in dem niemand zurück gelassen oder abgehängt wird. Wir wollen:
- Gute Arbeit – gute Löhne – stabile Wirtschaft. Brandenburg sozial und ökologisch erneuern;
- Soziale Sicherung und Bekämpfung von Armut – bessere Lebensbedingungen für Kinder. Bezahlbare Lebensumstände für alle;
- Gute Bildung und Kultur für alle – von Anfang an;
- Gutes Leben in allen Regionen. Demokratie ausbauen, Rechtsstaat stärken, Toleranz leben.
Ich werbe auf der Tour für ein brandenburgisches Vergabegesetz und für einen bundesweiten gesetzlichen Mindestlohn und diskutiere darüber, wie beides in die Praxis umgesetzt werden kann, wie kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei geholfen werden kann.
Wir werden diskutieren, wie der von uns geforderte öffentlich geförderte Beschäftigungssektor mit tariflich entlohnten Arbeitsverhältnissen am besten und am schnellsten auf den Weg gebracht werden kann und wie aus der Mitte der Gesellschaft und mit der Kraft des Landes Brandenburg der Druck für angemessene Regelsätze für Kinder verstärkt werden kann.
Wo immer wir mit Lehrern und Schülern, Eltern und Großeltern zusammentreffen, werden wir nicht nur für kleinere Klassen und einen besseren Betreuungsschlüssel in den Kitas werben, sondern uns auch darüber austauschen, wie wir den Einstieg zu längerem gemeinsamem Lernen und in eine künftige Gemeinschaftsschule gestalten können.
Mit Bürgermeistern, Kommunalpolitikern und engagierten Bürgerinnen und Bürgern werden wir beraten, wie wir die öffentliche Daseinsvorsorge auch in schwachen Regionen erhalten und wie wir sie durch eine intensivere Zusammenarbeit der Kommunen – auch über Kreisgrenzen hinweg – erhalten, verbessern und anpassen können.
Der 27. September 2009 soll ein Tag werden, an dem die Brandenburgerinnen und Brandenburger die Geschicke ihres Landes ein Stück weit fester in die eigenen Hände nehmen können. Dafür braucht es engagierte und couragierte Bürgerinnen und Bürger, eine starke Wahlbeteiligung, einen Landtag ohne Rechtsextreme, die die Probleme des Landes für ihre üble Propaganda missbrauchen – und eine starke LINKE. Wir sind zuversichtlich, dass es dazu kommen wird.“
Programm „DER ROTE MOHN“ mit Kerstin Kaiser & KO
& KO sind:
Jörg „KO“ Kokott: Geboren in Leipzig, besuchte die Thomasschule und spielt seit seinem 9. Lebensjahr Gitarre. Schon 1972 gründet er mit Freunden seine erste Band, 1978 ist er Mitbegründer der legendären Folkband „Wacholder“. In Cottbus beendet er sein Musikstudium am Konservatorium und ist seit 1980 freiberuflich als Sänger, Musiker und Komponist tätig. KO ist ein leidenschaftlicher Musikant, er bezeichnet sich selbst als Liedhaber. Die Möglichkeit, auf der Bühne verschiedene Projekte auszuprobieren, hat KO schon immer gereizt. So spielte er neben „Wacholder“ in der legendären „Hammer-Rehwü“, begleitete „Scarlett O'“ auf deren ersten Solokonzerten, er tourte im Duo mit Hans-Eckardt Wenzel und auch mit Rainer Buchholz (Pension Volkmann). Er stand mit Eric Bogle, Konstantin Wecker, Hannes Wader, Klaus Doldinger, Dick Gaughan und der Sands Family auf der Bühne. Gastspiele gab er u. a. in Italien, Frankreich, Polen, England, Bulgarien und den USA. Neben eigener Lyrik vertont KO Werke seines langjährigen Texterfreundes Gerd Püschel und Texte von Brecht und Reimann. Mit seiner unverwechselbaren Stimme und seinem brillanten Gitarren- und Mandoloncellospiel gibt er den Liedern einen ganz eigenen Glanz.
Ron Randolf: Geboren und aufgewachsen in Richmond, Virginia, begann er seine Karriere mit 6 Jahren als Gospel-Sänger. Schon als Jugendlicher imponierte er als Banjo-Spieler erfolgreich den Mädchen mit psychedelischen Songs – eine Marotte, die sich bis in die Gegenwart erhalten hat. Damals entwickelte er eine Immunität gegen Mosquitostiche und Drogen. Seit den 70er Jahren lebt Ron in Berlin und arbeitete u. a. mit Nena, Roland Kaiser, Die 3. Generation, Julian Dawson und Jocelyn B. Smith. In Berlin gilt er als einer der besten Coaches und Lehrer für Sängerinnen und Sänger. Durch seine Hände gingen erfolgreiche Interpreten wie „No Angel“ Vanessa oder Mr. Mambo Nr. 5, Lou Bega.
Joe Kucera: Geboren in Prag, studierte am dortigen Konservatorium. Nach dem Prager Frühling ging er zunächst nach Wien, ab 1970 im Rahmen der Tournee für das Musical „Hair“ nach Deutschland. Später ließ er sich in Berlin nieder. Hier wurde er rasch unter dem Namen „The sensationel Saxophone Joe“ bekannt. Joe hat mit vielen Größen des Jazz musiziert. Aber der gebürtige Tscheche ist von jeher auch im Blues, Rock und Lied mit solcher Leichtigkeit, so viel Humor und Virtuosität daheim, als wohne er in der Mitte der Töne. Er arbeitete mit vielen international beachteten Musikern zusammen, z. B. Alexis Korner, Tony Sheridan, Jesse Ballard und Pete Wyoming Bender. Mit Begeisterung initiiert der Saxofonist Projekte, in der Jazzmusiker unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher Stile aufeinandertreffen.