Miteinander reden – voneinander lernen – gemeinsam an einem Strang ziehen: Pressefest der Kleinen Zeitungen in Strausberg

Wer nicht dabei sein konnte, hat etwas verpasst. Am 1. September 2012 trafen sich beim Strausberger Friedensfest 27 Vertreter*innen von 16 „Kleinen“ Zeitungen der LINKEN fast aus dem ganzen Land Brandenburg zu ihrem kleinen Pressefest. Das Friedensfest bot dafür hervorragende Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen, die Zeitungen überregional bekannt zu machen und ganz nebenbei zu erfahren, wie ein solches traditionelles Fest organisiert werden kann.

Es sollte ein Treffen des Erfahrungsaustauschs und des Kennenlernens werden, doch es war viel mehr. Heiko Hilker vom Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung analysierte in seinem Eingangsvortrag die Situation der LINKEN und der brandenburgischen LINKEN in den Medien und Möglichkeiten zur Beeinflussung durch eine „Gegenöffentlichkeit“ durch die „Kleinen“ Zeitungen. Mit einem durchschnittlichen Verbreitungsgrad von 285.000 Exemplaren können die Publikationen der LINKEN in den Kreisverbänden landesweit eine beachtliche Reichweite erzielen. Eine inhaltliche Profilierung durch die Unterstützung aus dem Landesvorstand (Intranet), der Landtagsfraktion, des Kommunalpolitischen Forums Land Brandenburg e. V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung wurde verabredet. Zudem brachte der Erfahrungsaustausch zahlreiche Anregungen für Finanzierung, Verteilung und Mitarbeit.

Jetzt kommt es darauf an, die Zusammenarbeit und die Schulung der Redaktionen professionell und regelmäßig zu gestalten. Dazu soll es zeitnah eine weitere Veranstaltung zu rechtlichen Problemen geben. Urheberrecht, Anzeigen und Vertrieb werden dann auf der Tagesordnung stehen. Die „Kleinen“ Zeitungen ermöglichen es uns darzustellen, dass DIE LINKE vor Ort, in der Landes- und Bundespolitik gemeinsam an einem Strang zieht. Im Interesse des sozial-ökologischen Umbaus der Gesellschaft. Auch wenn nicht alles auf einmal geht.

Im Namen des Landesvorstandes danke ich allen, die zum Gelingen des Treffens beigetragen haben. Vor allem auch den Strausberger Genoss*innen, die es ermöglichten, dieses Treffen in ihr Friedensfest zu integrieren.

Gerlinde Krahnert
Stellvertretende Landesvorsitzende