Hochwasserhilfe notwendig – Stellvertretende Landesvorsitzende und Landesgeschäftsführerin rufen Mitglieder zur Hilfe auf
Das Hochwasser hat nach den tagelangen Regenfällen auch Brandenburg erreicht. Tausende Menschen kämpfen um ihre Existenz. Gestern musste das Katastrophenzentrum in Mühlberg (Landkreis Elbe-Elster) entscheiden, mit der Evakuierung öffentlicher Einrichtungen, wie Pflegeheim, Kitas und Schulen und der Bevölkerung zu beginnen. In Herzberg brach gestern ein Deich, Ackerflächen wurden überschwemmt. Sollten die Prognosen zutreffen, wird am Wochenende die Prignitz mit extrem erhöhten Pegelständen der Elbe fertig werden müssen. Aber auch in der Lausitz oder im Havelland kann es zu Überschwemmungen kommen. Durch die Situation, dass mehrere Flüsse gleichzeitig Hochwasser führen, haben wir an verschiedenen Orten in Brandenburg eine sehr schwierige Lage und genau Prognosen sind kaum möglich.
Im Katastrophenschutzlager Eisenhüttenstadt laufen die Auslieferungen von Hilfsmaterial mit Hochdruck. Allein eine halbe Million Sandsäcke sind für den Landkreis Prignitz bestimmt, weitere 100.000 Säcke gehen nach Spree-Neiße und 30.000 nach Cottbus. Das Lager verfügt über einen Bestand von 3.000.000 Sandsäcken. Was rausgeht, wird sofort nachbestellt.
Aber, die Säcke müssen auch vor Ort gefüllt werden. Da wird jede Hand gebraucht. Ob zum Sandsäcke füllen, Verpflegung bereitstellen oder zum Aufräumen nach der Flut.
Deshalb bitten wir euch herzlich: Helft Genossinnen und Genossen, helft wo ihr könnt! Packt mit an! Unterstützt wo notwendig die Hilfsarbeiten, bringt den HelferInnen Nahrungsmittel, beteiligt euch an den Aufräumarbeiten usw.
Der Landesvorstand stellt Geld zur Verfügung, um bspw. für Fahrtkosten oder um HelferInnen vor Ort mit Essen oder Getränken zu versorgen. Mitglieder der Landtagsfraktion und der Landesgruppe der Bundestagsfraktion sind in den gefährdeten Gebieten unterwegs und vor Ort sind Genossinnen und Genossen gemeinsam mit der Bevölkerung im Einsatz, um das Schlimmste zu verhindern.
Einige Genossinnen und Genossen aus Partei und Jugendverband, haben sich verabredet von Freitag bis Sonntag gemeinsam in der Prignitz zu helfen, nähere Informationen zu Treffpunkten und Einsatzorten gibt es bei Facebook unter http://www.facebook.com/events/132430563622631/132471336951887/ .
Und ansonsten gilt: Bitte informiert euch, wo Hilfe gebraucht wird. Wendet euch an die regionalen Koordinierungszentren oder befragt die KollegInnen am Infotelefon, wo Hilfe gebraucht wird.
Unter der Rufnummer 033201 442-542 sind über ein Bürgertelefon täglich von 7 bis 20 Uhr Ansprechpartner des Landesumweltamtes erreichbar. Die Mitarbeiter am Telefon stehen in engem Kontakt zum Hochwassermeldezentrum des Amtes in Potsdam, das die Entwicklung der Wasserstände von Elbe und Spree beobachtet und bewertet.
Im Internet stehen die aktuellen Pegelstände der Brandenburger Flüsse, die ausgerufenen Alarmstufen sowie neueste Informationen zur Entwicklung des Hochwassers unter www.mugv.brandenburg.de.
Gemeinsam schaffen wir das!
Mit solidarischen Grüßen,
Gerlinde Krahnert & Andrea Johlige