Fehlverhalten gegenüber Berliner Community – rasches Handeln gefordert

Während der Sitzung des CSD-Forums am 26. Februar 2014 wurde eine Willensbekundung eingebracht, die sich mehrheitlich gegen die geplante Umbenennung in „Stonewall Pride“ ausspricht und nach dem diesjährigen CSD im Juni eine allseitig geführte Debatte über die zukünftige Ausrichtung der Veranstaltung fordert.

Das gestrige Forum hat den Konflikt zwischen dem CSD-Vereinsvorstand und den Vertreter*innen der LGBTI*-Communitiy der letzten Wochen noch einmal deutlich aufgezeigt. Eine Lösung scheint nur möglich, wenn beide Seiten wieder Dialogbereitschaft zeigen und ergebnisoffene Gespräche führen.

Anschuldigungen, Uneinigkeit und persönliche Empfindungen von beiden Seiten prägten das Treffen und machten eine Debatte zur Namensänderung unmöglich, so dass dieses Treffen zunächst ergebnislos blieb und eine Aufarbeitung benötigt.

Der CSD e. V. sollte das Votum der Willensbekundung annehmen und sich auf das vorgeschlagene Verfahren, die Umbenennung auszusetzen und den Dialog im Anschluss an den diesjährigen CSD zu führen, einlassen. Nur wenn sich alle Akteure an diesem Prozess beteiligen, kann eine Perspektive geschaffen werden, die von der gesamte Community getragen wird.