Sascha Krämer, Manfred Swoboda, Anita Tack und Andreas Bernig stehen auf der Radlerbrücke in Werder (Havel)
Ortstermin auf der Radlerbrücke in Werder (Havel) am 25. März 2014 mit Sascha Krämer, Manfred Swoboda, Anita Tack und Andreas Bernig (v. l. n. r.)

Nadelöhr im Radwegenetz Werder/Schwielowsee wird beseitigt

Mit dem Ortsermin am 25. März 2014 in Werder (Havel) erfolgte eine klare Prioritätensetzung für den Ausbau der Radlerbrücke südlich der jetzigen Bahnbrücke. An diesem Termin nahmen teil: die Umweltministerin, Anita Tack, der Landtagsabgeordnete Dr. Andreas Bernig, der Direktkandidat für den Landtag Sascha Krämer und einige Stadtverordneten und sachkundige Bürger der LINKEN sowie der Initiator des neuen Brückenmodells, Manfred Swoboda.

Der schmale, nur 1,50 Meter breite Weg für Radler und Fußgänger neben der Eisenbahnbrücke zwischen Werder und Potsdam bedarf dringend einer Überholung. Der Weg hat steile Treppen, die vor allem für Kinder und Senior*innen schwer zu meistern sind. Die oft mit Gepäck beladenen Fahrräder hinaus oder hinab zu tragen ist fast unmöglich, zumal bei schlechten Wetter, wenn die Stufen glatt und rutschig sind. Das Projekt ist zwar im Radwegeplan der Stadt Potsdam vorgesehen, aber mit „niedriger Priorität“.

Eine Beseitigung der Mißstände wird seit Jahren gefordert. Dafür setzt sich eine Bürger-Initiative vor Ort ein und fordert die Umsetzung eines vorliegenden Konzeptes für den Umbau der Radlerbrücke. Das vorgestellte Projekt für die Umgestaltung der 117 Meter langen Radlerbrücke vom Initiator Manfred Swoboda, das schon 2005 erstellt wurde, zeigt die zukünftige Gestaltung des gesamten Brückenareals mit der entsprechenden Radwegeverbindung. Im Planungskonzept ist auch eine Aussichtsplattform mit Blick auf die Insel Werder vorgesehen. Die Kostenvoreinschätzung liegt bei 1,9 Millionen Euro.

Im Ergebnis der Begehung erklärte die Ministerin Anita Tack, sich schnellstmöglich mit der Potsdamer Bauverwaltung in Verbindung zu setzen. Dr. Andreas Bernig erläuterte, die Fördermittelnutzung für das Projekt ist zu prüfen und Sascha Krämer betonte, dass die drei betroffenen Gemeinden bei dem Ausbau dieses wichtigen Rad- und Wegenetzes zusammenarbeiten müssen, hier hat Potsdam eine besondere Verantwortung. In einem Monat erfolgt erneut ein Treffen, um weitere Schritte abzuklären.