LINKE warnt vor Werbung für Krieg und Kriegsdienst

Morgen beginnt die ILA 2014. Dazu erklärt der Landesvorstand der Brandenburger LINKEN:

Auch im Jahr 2014 bleibt die brandenburgische LINKE in Bezug auf die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) bei ihrer Ablehnung der Militärpräsenz auf der Messe. Auch und gerade deshalb, weil DIE LINKE als konsequente Friedenspartei Rüstungsindustrie, Rüstungsexporte, Kriege und Auslandseinsätze der Bundeswehr als menschenverachtende sinnlose Ressourcenverschwendung verurteilt. Ein Ende deutscher Waffenexporte hätte eine weltweite Signalwirkung und würde dazu beitragen, dass deutsche Außenpolitik eine Friedenspolitik wird.

Der militärische Teil der ILA dient der Bundeswehr zur Nachwuchsgewinnung. Durch das öffentliche Zur-Schau-Stellen von Tötungsinstrumenten wie Kampfflugzeugen und Drohnen wird versucht, den Messebesuchern Militär als Normalität zu präsentieren. Wir lehnen Werbung für Krieg und Kriegsdienst insbesondere bei Kindern und Jugendlichen konsequent ab.

Wir sind uns aber auch der Bedeutung von Messen für die Region bewusst. Die ILA leistet durchaus einen bedeutenden Beitrag zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen und sorgt für den Zufluss von zusätzlicher Kaufkraft. Deshalb hat sich auch die LINKE im Jahr 2010 erfolgreich dafür engagiert, die ILA mit einem tragfähigen Finanzierungskonzept in der Hauptstadtregion zu halten.

Die ILA dient auch den regionalen Branchenunternehmen als Marketingplattform und stärkt die Position der Hauptstadtregion als dritten bedeutenden Standort der Luft- und Raumfahrtbranche. Deshalb hat sich das Wirtschaftsministerium erneut für eine umfassende Präsenz ziviler Unternehmen eingesetzt, da die Aerospace-Region Berlin-Brandenburg hier ihre Stärken hat.