Öffentlicher Dienst: Das Land Brandenburg muss gute Arbeit und Vereinbarkeit fördern

Am 25. und 26. November 2014 trafen sich in Berlin rund 500 Beschäftigte aus Bund, Ländern und Gemeinden, Personalvertreter/innen, Führungskräfte und politisch Verantwortliche. Sie forderten für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst (Lehrer, Feuerwehrleute, Polizisten u.a.) gute Arbeitsbedingungen. Um einem Kollaps des öffentlichen Dienstes in den nächsten Jahren vorzubeugen, gilt es die Weichen jetzt richtig zu stellen. Auch das Land Brandenburg muss qualifizierte Beschäftigte halten und Anwärtern und Auszubildenden eine berufliche Perspektive bieten – sonst droht ein Personalnotstand im öffentlichen Dienst. Für einen leistungsfähigen und bürgernahen öffentlichen Dienst braucht es auch künftig ausreichend und qualifiziertes Personal. Das Land Brandenburg darf sich seiner Verantwortung nicht entziehen – gerade als Arbeitgeber. Es muss seiner Vorbildfunktion nachkommen und seinen Beitrag leisten zu den grundgesetzlich gebotenen gleichwertigen Lebensverhältnissen. Vor diesem Hintergrund sind Besoldungsunterschiede von bis zu 18 Prozent zwischen den Ländern nicht hinnehmbar. Daher fordert die LAG Betrieb&Gewerkschaft Brandenburg, dass gleiche Arbeit auch gleich bezahlt wird. Zu guten Arbeitsbedingungen gehören auch Möglichkeiten, sie im Sinne der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit den individuellen Lebenssituationen und -bedürfnissen anpassen zu können. Elternzeit, Pflegezeit, Teilzeit und Ehrenamt dürfen sich dabei jedoch nicht nachteilig auf das berufliche Fortkommen auswirken. Hier muss das Land Brandenburg als öffentlicher Arbeitgeber aktiv werden. Wir brauchen eine neue Arbeitskultur! Daher fordern wir für den öffentlichen Dienst des Landes Brandenburg einen „Kodex neue Arbeitskultur“.