Engagierte Debatten bei Regionalkonferenz in Kleinmachnow

Jeden Monat schwärmen die Brandenburger LINKEN zu einem Regionaltag aus, an dem sie zwei Landkreise oder größere Städte besuchen, um sich am Ort ein Bild von der Lage zu machen. Gestern waren Potsdam und Potsdam-Mittelmark an der Reihe, und auch der sechste Regionaltag des Jahres wurde ein voller Erfolg: LINKE PolitikerInnen besuchten Flüchtlingsheime, ließen sich in Kindertagesstätten die aktuelle Stimmung erläutern und trafen sich mit Bürgermeistern, Vereinsvertretern und politischen Initiativen.

Den Abschluss des Tages bildete eine Regionalkonferenz im Rathaus Kleinmachnow, zu der sich trotz des Sommerwetters über 100 Gäste einfanden. Der Schwerpunkt lag auf der geplanten Verwaltungsreform, deren Ziele aus LINKER Perspektive der innenpolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Stefan Ludwig, formulierte: Die Verwaltung müsse reformiert werden, weil die heutigen Strukturen in schwach besiedelten Gebieten auf Dauer nicht finanzierbar seien. „Mit uns wird es aber keine Reform auf Basis rein ökonomischer Kriterien geben“, sagte Ludwig. „Es geht nicht darum, Einsparungen um jeden Preis durchzusetzen, sondern eine funktionale, zukunftsfeste Verwaltung für die Bürger zu schaffen.“

In weiteren Gesprächsrunden diskutierten die Gäste mit VertreterInnen der LINKEN über Themen wie die Unterbringung von Flüchtlingen, die Zukunft der Schulen oder die mangelhafte S-Bahnanbindung in einigen Speckgürtel-Gemeinden. Der Landesvorsitzende der LINKEN, Christian Görke, zog am Ende ein positives Fazit des Tages: „Heute sind viele Anregungen auf den Tisch gekommen, die wir mitnehmen werden“, sagte er und bedankte sich bei den TeilnehmerInnen.

Der nächste Regionaltag findet nach der Sommerpause am 17. September statt. Ziel werden Frankfurt (Oder) und der Landkreis Oder-Spree sein. Der Ort wird nachgereicht.