Nächste Schritte zu einer inklusiven Bildung

Gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg hatte die LINKE im Landtag am 1. Dezember zu dem nunmehr 6. Dienstagsgespräch eingeladen. Diesmal lief die Diskussionsveranstaltung unter dem Motto „Für eine inklusive Bildung in Kita und Schule“. Gut 25 Gäste waren der Einladung gefolgt und lauschten zunächst den beiden Einführungsvorträgen. Prof. Preuss-Lausitz, Bildungsforscher und Inklusions-Experte, lobte die Impulse, die in der ersten Wahlperiode von Rot-Rot unternommen wurden. Er mahnte aber, dass weitere Schritte erfolgen müssten – so sollte z.B. auf das Pilotprojekt „Inklusive Grundschule“ nun die flächendeckende Einführung folgen.

Frau Schüler (Amtsleiterin für Schule aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz) und Frau Schäfer (Inklusionsbeauftragte des Landkreises Oberspreewald-Lausitz) stellten das Inklusionskonzept des Landkreises vor und zeigten damit, dass auch auf kommunaler Ebene an der Umsetzung der verbindlichen UN-Behindertenrechtskonvention gearbeitet wird. Auch die beiden Vertreterinnen des Landkreises vermissten ein deutliches Bekenntnis der Landesregierung zur Inklusion.

Das griff Kathrin Dannenberg, bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, in der Debatte auf und berichtete von den Bemühungen der LINKEN, das Thema Inklusion in der Koalition voranzutreiben. Inzwischen habe man die SPD soweit überzeugt, dass es dazu entsprechende politische Maßnahmen geben werde. Darauf hoffen die anwesenden SchulleiterInnen von Inklusionsschulen inständig – aus ihrer Sicht muss es weitergehen. Aber sie sprachen auch Alltagsprobleme an, die gelöst werden müssen. Von Vertretern einzelner Kommunen gab es in der Diskussion Hinweise, die Kathrin Dannenberg und ihre Kollegin Gerrit Große dankbar aufnahmen. Nach den ersten Schritten in Richtung eines inklusiven Bildungswesens in Brandenburg müssen nun weitere folgen – darin waren sich alle Anwesenden einig. DIE LINKE wird in der Regierung weiter Druck machen. Letztlich, so fasste es ein Teilnehmer zusammen, gehe es um die Kinder und die Politik müsse sich stärker um deren Blickwinkel bemühen.