Die FAG FluMi stellt sich vor

Das Thema Flucht und Migration ist ein Schwerpunkt LINKER Politik. Menschen aus den unterschiedlichsten Regionen kommen zu uns, weil sie Schutz vor Krieg, Verfolgung, Folter, Hunger und Elend suchen.

Offene Grenzen für Menschen in Not ist der einigende Grundsatz LINKER Asylpolitik. Wir setzen uns für die Bekämpfung der Fluchtursachen, sichere Fluchtwege und faire Asylverfahren ein.

Mit der Gründung der Facharbeitsgemeinschaft Flucht und Migration (FAG FluMi) am 9. Juli 2016 wollen wir die Kompetenzen unserer Mitglieder und Sympathisantlnnen bündeln, einen fachlichen Austausch ermöglichen, die in der Flüchtlingspolitik aktiven Genossinnen zusammenbringen und gemeinsam Positionen und Konzeptionen in der Asyl- und Flüchtlings-, in der Migrations- und Integrationspolitik entwickeln und diese in die Politik der LINKEN und in die Öffentlichkeit bringen. Miteinander und voneinander lernen und gesellschaftliche Diskurse mitbestimmen, das sollen die vornehmlichen Ziele dieser Facharbeitsgemeinschaft sein. Alle, die in der Flüchtlingsarbeit zu Hause sind, die Flüchtlingspolitik machen (wollen) oder sich einfach nur für das Thema interessieren, sind herzlich eingeladen mitzuarbeiten.

In Brandenburg ist die Unterbringung geflüchteter und asylsuchender Menschen im Jahr 2015 mit großen Kraftanstrengungen auf allen Ebenen gelungen. Das Land, die Landkreise, die kreisfreien Städte und die Städte und Gemeinden haben diese Herausforderung gemeinsam gemeistert. Mit der Novellierung des Landesaufnahmegesetzes konnten viele positive Veränderungen, z. B. die Verbesserung der Migrationssozialarbeit, eine Forcierung der Unterbringung in Wohnungen und eine verbesserte gesundheitliche Versorgung auf den Weg gebracht werden.

Doch die eigentliche Arbeit fängt jetzt erst an! War im Jahr 2015 die Unterbringung von Geflüchteten das entscheidende Thema, geht es nun darum, den zu uns gekommenen und noch zu uns kommenden Menschen die Möglichkeit zu geben, sich in Brandenburg eine selbstbestimmte Existenz aufzubauen. Integration fängt mit dem Erlernen der deutschen Sprache an, geht über Kita-, Schul- und Arbeitsplätze bis hin zu Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.

Zu einer erfolgreichen Integration gehören aber auch die Auf- und Verarbeitung der Erlebnisse der Geflüchteten in ihren Herkunftsländern und während der Flucht und der daraus resultierenden Traumata. Dafür ist eine individuelle psychosoziale Betreuung durch Sozialarbeiterinnen und Psychologinnen unabdingbar.

Bei unserem 2. Treffen am 27. August 2016 haben wir Iris Bonowsky und Alexander Klotzovski zu den Sprecherinnen unserer Facharbeitsgemeinschaft gewählt. Ihr erreicht uns per Mail: snt-syhzv@qvryvaxr-oenaqraohet.qr.