Weltfriedenstag am 1. September
Am 1. September jährt sich der Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen – heute wird an diesem Datum der Welt-Friedenstag begangen. Anja Mayer, Co-Landesvorsitzende der LINKEN in Brandenburg, ruft dazu auf, sich an den vielfältigen Friedensaktionen zu beteiligen. Seit Jahren steige die Gefahr, Opfer eines Krieges zu werden; die Zahl der Toten gehe jedes Jahr in die Hunderttausende: „Deutschland ist dafür mitverantwortlich – überall auf der Welt töten Waffen aus deutscher Herstellung. Wir brauchen endlich einen Stopp von Rüstungsexporten in Krisenregionen. Menschenleben sind wichtiger als Profite.“
Angesichts der pogromartigen Ausschreitungen in Chemnitz spielten beim diesjährigen Friedenstag aber auch innenpolitische Fragen eine Rolle, so Mayer: „Frieden beginnt vor der eigenen Haustür. Rassistische Hetzjagden in unseren Städten dürfen wir nicht zulassen.“ Mayer unterstützt den Aufruf zur Kundgebung „Herz statt Hetze“, mit der die Chemnitzer Zivilgesellschaft am 1. September dem erneuten rechten Aufmarsch ein Zeichen von Frieden und Demokratie entgegensetzen will. „Solidarität findet zwischen den Menschen statt, gleich welcher Herkunft und Religion, wenn gemeinsam für ein Ende der rechten Gewalt protestiert wird.“
Scharfe Kritik übte am Mayer am Verhalten der AfD: „Fraktions-Chef Gauland bekundet Verständnis für die Menschenjagd in Chemnitz und seine Co-Vorsitzende Weidel lädt Leute in eine KZ-Gedenkstätte ein, die dann wegen antisemitischer Ausfälle hinausgeworfen werden müssen.“ Diese Partei sei dabei, sich von den letzten Resten demokratischen Anstands zu verabschieden. „Im Gegensatz zur AfD setzt DIE LINKE nicht auf Eskalation und Scharfmacherei, sondern auf Miteinander und Solidarität – nicht nur am Welt-Friedenstag.“