Leben schützen heißt auch Schwangerschaftsabbruch legalisieren!

Zum morgen in Berlin stattfindenden Aktionstag für sexuelle Selbstbestimmung „219a ist erst der Anfang! Frauen-Leben schützen, Abbrüche legalisieren“ erklärt Anja Mayer, Co-Landesvorsitzende der LINKEN Brandenburg:

„Seit einigen Jahren demonstrieren in Berlin radikale Abtreibungsgegner*innen, christliche Fundamentalist*innen und Antifeminist*innen für ihre Vorstellungen. Ihr sogenannter ‚Marsch für das Leben‘ wird dabei von einer menschenverachtenden Ideologie getragen, die insbesondere versucht, Frauenrechte zu beschneiden. – Das kann und will DIE LINKE nicht unwidersprochen lassen!

Es kann nicht sein, dass Ärzt*innen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen, verurteilt werden und ihnen verboten wird, öffentlich darüber zu informieren, dass sie diesen Eingriff vornehmen und welche Methoden sie anbieten. Es ist absolut unverständlich, dass noch heute ein Paragraf aus dem Jahr 1933 betroffenen Frauen das Recht auf sachliche Information und freie Ärzt*innenwahl nimmt. Ein Abbruch ist stets eine individuelle Entscheidung und ich bin überzeugt davon, dass Frauen verantwortungsvoll damit umgehen. Ein Ermöglichen ist keine Verordnung.

Deshalb streitet DIE LINKE für die Streichung von § 218 und § 219 StGB! Bereits erkämpfte Freiheiten und Rechte werden wir nicht preisgeben. Wir wollen in einer Gesellschaft leben, in der Menschen selbstbestimmt und frei entscheiden können und Ärzt*innen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen, nicht in der Ausübung ihres Berufes behindert werden. Leben schützen heißt auch einen Schwangerschaftsabbruch legalisieren!“