Zukunftstechnologie Batteriezellenforschung in Heimatregion der Forschungsministerin statt im Osten
Die vom Bund mit hunderten von Millionen Euro geförderte Forschungsfabrik für Batteriezellen kommt nach Münster. Dazu erklärt der Spitzenkandidat der Brandenburger LINKEN für die Landtagswahl 2019, Sebastian Walter:
„Batteriezellen gelten in Hinblick auf die Energie- und Verkehrswende als wichtige Zukunftstechnologie, in die die Bundesregierung jetzt massiv investieren will – allerdings nicht in Ostdeutschland, sondern nur und ausschließlich in Westdeutschland.
Ich bin fassungslos: Die Forschungsministerin setzt sich eine millionenschwere Batterieforschungsfabrik in den Vorgarten, eine Außenstelle davon in den eigenen Heimatort – diese Bundesregierung ist völlig orientierungslos und abgehoben. Frau Karliczek hat wohl immer noch nicht verstanden, dass sie nicht mehr nur für das Wohl der Menschen in Ibbenbüren, sondern als Bundesministerin auch für das gesamte Land – einschließlich Ostdeutschland – zuständig ist.
Wenn jetzt als mögliche Nebenstandorte der Forschungsfabrik mit Ulm, Karlsruhe, Salzgitter und Augsburg auch noch ausschließlich Standorte im Westen Deutschlands, zudem vor allem in wirtschaftsstarken Bundesländern wie Bayern und Baden-Württemberg, gehandelt werden, zeigt sich ihre Ignoranz dem Osten und dem Strukturwandel in der Lausitz gegenüber.
Forschungsministerin Karliczek ist bislang vor allem durch ihr reaktionäres Gesellschaftsbild aufgefallen, jetzt bedient sie ihren Heimaltwahlkreis auf Kosten des Ostens. Sie ist ein Totalausfall in der nicht gerade erfolgsverwöhnten GroKo.“