Cottbus: Eine Stadt wehrt sich!
Mit dem zweiten Familienfest am 4. August 2019 forderten die Cottbuser und Cottbuserinnen erneut Platzverweis für Björn Höcke. Zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Wochen fand im Puschkinpark der Stadt ein Familienfest statt. Unter dem Hashtag #AppellvonCottbus haben die Organisatoren zu einem bunten friedlichen Miteinander eingeladen. Sie wandten sich gegen einen erneuten Auftritt des rechtsextremen AfD-Politikers Björn Höcke und das Auftreten der Jungen Alternativen. Die Jugendorganisation hat an diesem Tag ihrerseits den Wahlkampf in Cottbus eröffnet. Mit dabei: Andreas Kalbitz, Vorsitzender der AfD in Brandenburg, und Christoph Bernd, Chef des Vereins „Zukunft Heimat“.
Aus Protest gegen diesen Wahlkampfauftritt sagten die über 800 Cottbuser und Cottbuserinnen: „Mit mit uns nicht! Verschiedene Vereine, Privatpersonen, Künstler und Parteien gestalteten für diesen Tag ein großartiges Programm. Es hat sie der Wille vereint, etwas gegen rechte Tendenzen zu tun. Da gab es Kinderspiele, Blumenkränze wurden gebunden, ein Turm gebaut, Grillwurst, Suppe, Kuchen, Popcorn, Fröhlichkeit, Gespräche und sogar ein gemeinsames Singen. Musik gab es unter anderem von „Träumer und Menschen“ mit dem sorbischen Liedermacher Bernd Pittkunnings, bis hin zur Klosterkirchengemeinde waren alle dabei.
Auch die Landesarbeitsgemeinschaft Netzwerk Europäische Linke beteiligte sich an diesem Fest der Bürger und Familien. In dem Aktionsbündnis stehen für wir Toleranz, menschliche Grundwerte und für einen wertschätzenden Umgang in unserem Gemeinwesen. Wir leben in dieser Stadt und organisierten diese Veranstaltung partei- und konfessionsübergreifend. Wir sind die größere Masse, die viel zu lange geschwiegen hat.
Werden wir laut! Denn wir sind mehr!
Monika Schömmel
Sprecherin LAG Netzwerk EL