MIK muss Sicherheitskosten für Geiger-Kolleg einplanen
Das jüdische Abraham-Geiger-Kolleg in Potsdam wird endlich ein eigenes Domizil am Neuen Palais in Potsdam beziehen. Bisher ist jedoch ungeklärt, wer für die Sicherheitskosten im neuen Haus aufkommt. Dazu erklärt die Direktkandidatin der LINKEN im Wahlkreis 21 und hochschulpolitische Sprecherin der LINKEN im Landtag Brandenburg, Isabelle Vandre:
„Es ist beschämende Realität, dass jüdische Einrichtungen wie das Abraham-Geiger-Kolleg in Deutschland immer noch besondere Schutzmaßnahmen benötigen. Noch beschämender aber ist es, dass trotz eines umfangreichen, gemeinsam erarbeiteten und abgestimmten Sicherheitskonzepts bisher keine Zusage des Innenministeriums für die benötigten laufenden Kosten vorliegt.
Der Schutz der Religionsausübung und religiöser Einrichtungen ist eine Verpflichtung, die sich aus dem Grundgesetz ergibt. Und insbesondere in Bezug auf jüdische Einrichtungen erhält diese Verpflichtung aus der deutschen Geschichte heraus besonderes Gewicht. Mit der dualen Ausbildung im Studiengang ‚Jüdische Studien‘ und der Rabbiner-Ausbildung am Abraham-Geiger-Kolleg hat Brandenburg ein vorbildliches und weithin geachtetes Modell geschaffen. Ich erwarte vom Innenminister, dass er umgehend verlässliche Zusagen zur Umsetzung des Sicherheitskonzepts macht.
Unsere gemeinsamen Anstrengungen müssen jedoch darauf gerichtet sein, in Brandenburg wieder ein Klima zu schaffen, das Bedrohungen unmöglich und Sicherheitskonzepte für jüdische Einrichtungen überflüssig macht!“