Internationales antifaschistisches Treffen in Malá Úpa 2019
Am 31. August 2019 fand das Traditionstreffen der Antifaschist*innen aus Polen, Tschechien und Deutschland statt. Gemeinsam mit tschechischen Genoss*innen der Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens (KSČM) nahm eine Delegation unseres Landesverbandes an dieser eindrucksvollen Manifestation im Riesengebirge, unmittelbar an der Grenze zu Polen, in der tschechischen Gemeinde Malá Úpa teil. Am Vortage des Beginns des 2. Weltkrieges gedachten Linke aus den Nachbarländern an den Überfall des deutschen Faschismus auf die Republik Polen und die Millionen Opfer in ganz Europa. In der Tradition dieses Treffens, das auf das Jahr 1927 und den gemeinsamen Kampf gegen den Faschismus zurück geht, treffen sich jährlich Sozialist*innen und Kommunist*innen aus diesen Regionen, die auch auf eine lange Zeit der illegalen grenzübergreifenden Zusammenarbeit ihrer Väter zu dieser Zeit zurückblicken können. Tausende Geflüchtete aus dem faschistischen Deutschland konnten so mit Hilfe tschechischer Widerstandskämpfer dem Naziregime entkommen. Auch in unserer Zeit ist dieser gemeinsame Kampf hoch aktuell, betonten die Vertreter*innen der Parteien und der tschechischen Jugend. Das Wiedererstarken starker rechter Kräfte in ganz Europa, die unter dem Deckmantel der bürgerlichen Demokratie Gewalt, Hass und Fremdenfeindlichkeit verbreiten, ist gegenwärtig die größte Gefahr für den Frieden in unseren Ländern. Mit einem Infostand des „Ständigen Forums der Europäischen Linken – der Regionen“ (SFEL-R), dem auch die tschechischen Kommunisten angehören, unterstützte die Landesarbeitsgemeinschaft Netzwerk der Europäischen Linken (LAG Netzwerk EL) die Forderungen der Redner*innen dieses Treffens.
Hans-Peter Schömmel
Stellv. Hauptkoordinator des SFEL-R