Nein zum US-Manöver
Tobias Bank, Brandenburger Mitglied des Parteivorstandes der Partei DIE LINKE, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Kommunalpolitik der LINKEN Brandenburg und Mitglied des Kreistages Havelland, erklärt zum US-Manöver „Defender 2020“:
„Dass öffentliche Infrastruktur für Militärtransporte herhalten muss, um die Kriegsgelüste bestimmter Politiker zu befriedigen, ist schon schlimm genug, aber dass beim aktuellen kommunalen Investitionsstau und den Klimadebatten extrem viel zusätzlicher Verkehr, Störungen bei der Bahn und möglicherweise Schäden an Straßen in Kauf genommen werden, ist einfach nur grotesk. Truppenmanöver sind kein Beitrag für eine aktive Friedenspolitik, sondern ein Teil der militärischen Aufwärtsspirale.
Im Havelland gab es 2014, 2015 und 2019 massive Schäden an öffentlichen Straßen durch Militärfahrzeuge. Allein die Schäden von 2015 belaufen sich auf über 300.000 Euro und wurden erst nach vier Jahren beseitigt. Bezahlt hat das der Steuerzahler. Damals waren es mehrere hundert Soldaten. Nun werden mehrere Zehntausend erwartet.
Das alleine ist Grund genug, sich gegen Defender und das Säbelrasseln Richtung Russland zu stellen und sich an Aktionen gegen dieses Manöver zu beteiligen.“