Katharina Slanina
Katharina Slanina – Foto: Olaf Krostitz

Grundsicherungsanspruch besteht für alle!

In mehreren Fällen haben Rentner*innen in unseren Telefonsprechstunden darüber berichtet, dass ihre Anträge zur Aufstockung der Rente auf Grundsicherungsniveau wegen der derzeitigen Situation nicht angenommen oder bearbeitet werden. Dazu meint die Co-Landesvorsitzende der LINKEN Brandenburg, Katharina Slanina:

„Auch wenn ich davon ausgehe, dass es sich um Einzelfälle handelt – sie wurden jedoch aus unterschiedlichen Regionen berichtet – so etwas darf nicht passieren! Die aktuelle Situation führt zu einer stark erhöhten Zahl von Aufstocker*innen, u. a. bei Selbständigen und Arbeitnehmer*innen, die mit ihrem Kurzarbeitergeld bereits in die Grundsicherung rutschen.

Grundsicherung ist für die Betroffenen existenziell, Anträge müssen unverzüglich bearbeitet werden! Ein Gegeneinanderstellen verschiedener Anspruchsgruppen dabei ist nicht hinnehmbar!

Im Übrigen gäbe es einfache und sachgerechte Lösungen, die Betroffene und Ämter gleichermaßen entlasten würden: eine pauschale und antragsfreie Erhöhung der Grundsicherung, mindestens für die anhaltende Dauer der Corona-Pandemie. Ein vereinfachtes Antragsverfahren für Menschen, die nur aufgrund vorübergehender Einkommensverluste wie Kurzarbeitergeld oder Umsatzausfällen in die Grundsicherung rutschen.

Die Krise trifft die Einkommensschwächsten in dieser Gesellschaft besonders hart. Umso nötiger ist es, dass eine Grundsicherung ihrem Namen auch gerecht wird!“