Gute Arbeit, gerechte Löhne – gerade jetzt!
Keine großen Kundgebungen und Demonstrationen, keine Maifeste in den Städten und Gemeinden. Trotzdem bleibt der 1. Mai ein Kampftag. Und dafür gibt es auch allen Grund – gerade jetzt, meinen Anja Mayer und Katharina Slanina, die Landesvorsitzenden der LINKEN Brandenburg:
„In der Krise zeigt sich: es sind die Menschen im Gesundheitswesen und in der Pflege, im Einzelhandel und in der Logistik, in der Landwirtschaft, die Bus- und Tramfahrer*innen, Erzieher*innen, Lehrer*innen und viele andere, die die Gesellschaft mit ihrem Einsatz, mit Mehrarbeit und unter hohem persönlichen Risiko am Laufen halten! Mit unserem Dank allein ist es nicht getan. Gute Arbeit, gerechte Löhne, von denen man leben kann – auch in einer Krisensituation, das sind wir Ihnen schuldig. Nicht nur für den Moment, sondern grundsätzlich!“, sagt Anja Mayer.
„Die besonderen Leistungen in der Pflege sollten mit einer Lohnerhöhung um 500 Euro anerkannt und gewürdigt werden. Am Ende müssen wir aber dauerhaft angemessene Löhne in der Branche durchsetzen. Maßstab dafür ist in unseren Augen das Niveau des TVöD. Eine Lehre aus der Krise ist ganz klar: Gewinnerzielung muss ein für alle Mal von der Zielagenda des Gesundheitssystems gestrichen werden!“, meint Katharina Slanina.
4.000 Unternehmen in Brandenburg haben aktuell Kurzarbeit angemeldet. „Es darf nicht sein, dass Menschen in Kurzarbeit in soziale Not geraten. Das Kurzarbeitergeld muss deshalb auf 90 Prozent des Nettolohns angehoben werden! Niemand kann ein Interesse daran haben, dass Arbeitnehmer*innen wegen Kurzarbeit massenhaft zu Aufstocker*innen werden und zusätzliche Hartz IV-Leistungen beantragen müssen!“, so Anja Mayer.
„Nicht nur am Tag der Arbeit steht DIE LINKE an der Seite der Arbeitnehmer*innen in Brandenburg. Unsere Forderung ist klar: alle Hilfsprogramme müssen an der sozialen Sicherung der Brandenburger*innen und an der Stabilisierung der Realwirtschaft – in Brandenburg vor allem der vielen klein- und mittelständischen Unternehmen – ausgerichtet sein, nicht an der Sicherung der Dividenden von Banken und Konzernen!“, schloss Slanina.