Brandenburg braucht zügig Mindestlohnerhöhung
Zum morgigen Treffen der Mindestlohnkommission im Bund erklärt Martin Günther, stellvertretender Landesvorsitzender DIE LINKE. Brandenburg:
„An der Frage der Mindestlohnerhöhung wird sich zeigen, wer nach Ansicht der Landes- und Bundesregierung die wirtschaftliche Krise bezahlen soll. DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass das nicht durch einen Verzicht auf eine Erhöhung diejenigen sind, die sowieso am wenigsten haben. Gerade Brandenburg braucht eine zügige Anhebung der Mindestlöhne.
Allein rund 190.000 Vollzeitbeschäftigte arbeiten in Brandenburg im Niedriglohnbereich, davon nicht wenige in den systemrelevanten Bereichen. Diese Beschäftigten haben Respekt verdient! Und der muss sich auch im Portemonnaie zeigen.
Zügig 12 Euro bundeseinheitlicher gesetzlicher Mindestlohn wären ein wichtiger Schritt. Armutsfest wäre selbst das nicht. Insofern sind die von der Brandenburger Mindestlohnkommission empfohlenen 13 Euro der eigentlich notwendige Schritt. Gerade wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Folge von Corona brauchen wir eine zügige und nachhaltige Stabilisierung der Nachfrage. Dafür ist die Erhöhung der Mindestlöhne notwendig. Forderungen nach Verschiebung der Mindestlohnerhöhungen oder gar dessen Absenkung und sind nicht nur sozial ungerecht, sondern volkswirtschaftlich schädlich.“