Nicht entmutigen lassen – Mitgliederbrief der LAG LINKE UnternehmerInnen

Liebe Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft LINKE UnternehmerInnen,
liebe Sympathisantinnen und Sympathisanten,
liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

für viele von uns geht ein schwieriges Jahr zu Ende; zu Ende, wie es im Frühjahr begonnen hat. Wieder gibt es Beschränkungen, wieder wird das Leben zurückgefahren. Wieder einmal stehen die Mitarbeiter*innen unseres Gesundheitswesens vor großen Herausforderungen. Während der ersten Welle wurden sie beklatscht und es gab die Zusage für eine sogenannte „Pandemieprämie“. Doch davon angekommen ist bei den meisten Nullkommanichts.

Unser Start ins Jahr 2020 war sehr verheißungsvoll, wir hatten viel vor. Wir wollten uns zur Gemeinwohl-Ökonomie austauschen, wir wollten im 75. Jahr der Befreiung vom Nationalsozialismus der russischen Botschaft einen Besuch abstatten und viele hatten gehofft, dass die Wirtschaft weiter floriert.

Doch es kam anders. Corona hat uns gebremst, hat uns teilweise handlungsunfähig gemacht und bei vielen von uns das Leben und unsere Unternehmen lahmgelegt, nicht wenige gar in den Ruin getrieben. Denjenigen, die sofort ihre Förderanträge gestellt hatten, wurde später Betrug vorgeworfen. Dass die Landesregierung im Nachgang die Rahmenbedingungen ändert, war zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar. Diese Antragsteller dann dem Vorwurf des Betruges auszusetzen, ist infam. Ministerpräsident und Wirtschaftsminister werden bei jeder sich bietenden Gelegenheit nicht müde zu betonen, wie wichtig gerade kleine Unternehmen für Brandenburg sind. Nun sollen sie doch endlich Taten folgen lassen.

An dieser Stelle geht unser Dank an OWUS (Offener Wirtschaftsverband von kleinen und mittelständischen Unternehmen, Freiberuflern und Selbständigen e. V.), der Hilfe und Unterstützung bei der Antragstellung gibt. Scheut Euch nicht, dieses Angebot zu nutzen.

Nun waren wir gerade dabei, ein Stück weit Normalität wieder zurückzugewinnen und nun die 2. Welle. Die nachgewiesenen Infektionen schnellen in die Höhe, auch die Zahl der mit oder an Corona Verstorbenen steigt stetig. Dass in dieser Situation die Länderchefs sich auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt haben, ist für uns persönlich ein gutes Zeichen. Neben den Beschränkungen soll es auch diesmal wieder Hilfen geben, die ganz schnell und unkompliziert beantragt und ausgezahlt werden sollen und, so Minister Altmaier, sollen auch Soloselbständige in deren Genuss kommen. Wir werden ihn beim Wort nehmen.

Gestattet uns, an dieser Stelle Sebastian und der gesamten Fraktion unseren Dank auszusprechen. Sie waren es, die die Aufnahme der Soloselbständigen in die Förderpolitik im Rahmen der Pandemie gefordert und damit deren Wertschätzung durch die Landespolitik eingefordert haben. Bitte bleibt weiter am Ball, lasst Euch von Rückschlägen nicht entmutigen.

Mit solidarischen Grüßen

Birgit Müller und Wolfgang Ackermann