Neujahrsgruß der LAG Grundeinkommen
Liebe Genossinnen und Genossen,
die Landesarbeitsgemeinschaft Grundeinkommen der LINKEN Brandenburg wünscht Euch einen tollen Start ins Jahr 2021. Lasst uns hoffen, dass es besser wird!
Das Jahr 2020 hat uns in drastischer Weise die Grenzen des ewigen Weiter-So aufgeführt. Unsere Situation mutet skurril an. Einen Virus könnte man auf den ersten Blick als etwas Faires betrachten, das ohne Rücksicht auf die äußeren Merkmale einer Person agiert. Doch letztlich stellt Covid-19 einen der größten Katalysatoren für soziale Ungleichheit in der Geschichte der Bundesrepublik dar:
Care-Arbeit:
- Die Pflege/Care-Arbeit, die erforderlich ist, um unser eingespartes System am Laufen zu halten, wird überwiegend Frauen* in den eigenen vier Wänden verrichtet.
- Infolge von unter anderem Schul- und Kitaschließungen wurde dieser Arbeitsaufwand intensiviert und bleibt dennoch unbezahlt.
Wirtschaftliche Diversität:
- Künstler, Gastronomen und Solo-Selbstständige sind Triebfedern einer vielseitigen Wirtschaft, die nicht nur von Großkonzernen getragen wird.
- Viele von stehen auf Grund von Corona vor dem Nichts, während Amazon und Co. abkassieren.
Ungleichheit zerstört:
- Prekäre Arbeits-Arrangements schaffen Infektionsherde und der Lockdown trifft diejenigen am härtesten, die mit ihrer Wohnsituation – sei es durch häusliche Gewalt oder Enge – ohnehin bereits Leid verbinden.
Wir als LAG Grundeinkommen stellen uns auf allen Ebenen gegen ein weiteres Auseinandergehen der Schere zwischen Arm und Reich. Ein emanzipatorisches Grundeinkommen, wie wir es fordern, bietet Lösungen. Hierüber wollen wir in diesem Jahr mit Euch diskutieren und die LINKE zu einer Entscheidung führen!
Wir als neuer Landessprecherrat (Falk Wagener, Paul Grimm und Christian Mewes) wollen Euch mit digitalen Programmen durch den Lockdown begleiten. Geplant sind:
- Regelmäßige Kommentare zur Debatte
- Podcasts (Audio-Beiträge) mit Gästen
- Online-Workshops zur Einführung
Wir freuen uns darauf mit Euch in den Dialog zu kommen und hoffen so bald wie möglich auch in Präsenz weiterzuarbeiten.
Glückauf!