LAG Seniorenpolitik mit neuen Vorsitzenden
Am 24. Juni 2021 hat nach längerer „Corona-Pause“ die Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenpolitik der LINKEN Brandenburg wieder in Präsens getagt. Es gibt viel Arbeit aufzuholen, da in den letzten anderthalb Jahren eine ordentliche Arbeit kaum möglich gewesen ist.
Im folgenden Jahr soll unter anderem ein besonderes Augenmerk auf die Würdigung der Jubilare und verdienstvolle Würdigung von Genoss:innen gelegt werden. Weiterhin wird ein großes Thema die Vermittlung der Ergebnisse des 8. Altersberichtes der Bundesregierung, der sich mit der Digitalisierung älterer Menschen befasst, sein.
Die LAG will sich zukünftig besser vernetzen. Erste Schritte sind getan. So wird es zukünftig eine intensive Zusammenarbeit mit der LAG Selbstbestimmte Behindertenpolitik geben.
Die LAG Seniorenpolitik hat beschlossen, dass die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft zukünftig auf zwei Sprecher:innen aufgeteilt werden soll. Gewählt wurden einstimmig Peter Mundt aus Potsdam und die Co-Vorsitzende der LINKEN Brandenburgs Katharina Slanina. Die LAG Seniorenpolitik dankt der langjährigen LAG-Sprecherin Bettina Fortunato für ihre intensive Arbeit und hofft, dass Bettina der LAG gewogen bleibt und sich weiterhin aktiv einbringt.
Die wieder aufgenommene Arbeit der LAG wollen wir gemeinsam feiern: Am Freitag, 3. September 2021, ab 15 Uhr richten die LAG Senioren Brandenburg, die AG Senioren Potsdam und die LAG Selbstbestimmte Behindertenpolitik im Rahmen der Potsdamer Seniorenwoche im Lothar-Bisky-Haus in der Potsdamer Alleestraße eine Diskussionsveranstaltung zum 8. Altersbericht aus. Als Expertin wird Anke Domscheit-Berg, Bundestagsabgeordnete und Teil des Spitzenteams der LINKEN Brandenburg für die Bundestagswahl, zu diesem Thema Rede und Antwort stehen. Im Anschluss ist ein lockeres Beisammensein bei Getränken und Gegrilltem geplant.
Um Anmeldung wird per Mail an crgre.zhaqg@qvryvaxr-cbgfqnz.qr gebeten.
Wir gratulieren an dieser Stelle auch nachträglich unserem Genossen Peter Mundt, der am 20. Juli 2021 vom Potsdamer Seniorenbeirat einstimmig zum Vorsitzenden gewählt wurde und dort nun die Arbeitsgruppe Digitalisierung leitet.
Im Interview mit der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) vom 3. August 2021 sprach Peter darüber, dass er bei jüngeren und älteren Menschen oftmals ähnliche Problemlagen erkennt:
Ich bin der Meinung, dass die Probleme der jungen und die der älteren Menschen meist ähnlich sind. Wenn ich mir allein die Wohnungsproblematik ansehe: Ältere suchen oft kleinen, günstigen Wohnraum, aber auch die jungen Leute, zum Beispiel die Studenten dieser Stadt, auch. Wir sollten bei der Bearbeitung solcher Themen immer darauf achten, dass wir sie nicht nur seniorenspezifisch sehen, sondern generationenübergreifend. Das ist auch beim Thema Barrierefreiheit so: Nicht nur Senioren oder Menschen mit Behinderung, auch der Vati und die Mutti mit Kinderwagen brauchen ein schwellenarmes Umfeld.
Peter warnt davor, dass ältere Menschen bei der Digitalisierung abgehängt werden könnten, wenn sie nicht systematisch unterstützt und gefördert werden:
Es wird in der nächsten Zeit immer schwieriger werden, alle möglichen Vorgänge, etwa in Behörden, sowohl digital als auch in Schriftform zu vollziehen – das ist nicht durchzuhalten. Die digitale Affinität der Älteren muss und kann systematisch mit Hilfe vieler Institutionen und Akteure gefördert werden. Wenn das nicht geschieht, werden die alten Leute abgehängt. Das ist natürlich auch eine Frage sozialer Voraussetzungen – also eine Frage der persönlichen Geldmittel und der Bildung. Wir müssen beim Thema Digitalisierung ältere Menschen finanziell und technisch unterstützen und auch dabei, sich mit dieser Welt vertraut zu machen.
Quelle: www.maz-online.de