Schulgesundheit ausbauen – nicht einstampfen!
Hunderte Brandenburger*innen, unter ihnen auch zahlreiche Kinder aus den betroffenen Schulen, protestierten heute vor dem Brandenburger Landtag gegen die von der Landesregierung geplante Beerdigung des Modellprojektes „Schulgesundheitsfachkräfte“. Dazu erklärt die Co-Landesvorsitzende der LINKEN Brandenburg Anja Mayer:
„Manchmal ist wirklich schwer nachvollziehbar, was die Landesregierung bei ihren Kürzungsplänen antreibt. Nach anderthalb Jahren Pandemie, die vor allem Kinder und Jugendliche hart getroffen hat, normalen Schulbetrieb fast gänzlich unmöglich machte, soll ein bewährtes und erfolgreiches Modellprojekt mit bundesweiter Vorbildwirkung abgeschafft werden. Statt darüber nachzudenken, wie die wichtige Unterstützung der Schulkrankenschwestern möglichst bald allen Schulen zugute kommen kann, sollen die 27 vorhandenen Standorte wegrationalisiert werden. Das alles, um 750.000 Euro zu sparen. Gleichzeitig werden Multimilliardäre wie Elon Musk mit Milliardensubventionen unterstützt. Da läuft gewaltig was schief, Frau Nonnemacher! Kürzungen auf dem Rücken der Schwächsten zu verhindern – das wäre ihr Job als Sozialministerin! Das soziale Brandenburg kann man sich nicht sparen: Integrationsarbeit, Frauenprojekte, die Unterstützung der Queer-Community müssen ausgebaut und nicht zusammengekürzt werden!
Für uns ist ganz klar: das Modellprojekt der Schulkrankenschwester darf nicht eingestampft, es muss verstetigt werden – gerade jetzt in dieser schwierigen Situation. Dafür werden wir an der Seite der Betroffenen weiterkämpfen.“