Der Klimawandel gefährdet die Trinkwasserqualität
Durch eine zunehmende Erwärmung der Trinkwasserleitungen kommt es zur Ausbreitung wirbelloser Tiere im Leitungssystem. Wasserasseln und Schnecken stellen in geringen Mengen kein hygienisches Problem dar und sind bereits jetzt in den Netzen vorhanden. Wissenschaftliche Stichproben ergaben jedoch, dass stellenweise extreme Ansammlungen der winzigen Tierchen zu finden sind, welches bereits zu hygienischen Problemen führt.
Auf eine Anfrage an die Landesregierung wurde bestätigt, dass es keine systematischen Untersuchungen zur Besiedlung durch wirbellose Tiere gibt (siehe Download-Bereich). Es gibt auch keine Information darüber, wie oft oder ob überhaupt Untersuchungen der örtlichen Wasserversorger stattfinden. Die Verantwortung obliege den örtlichen Wasserverbänden.
Die Landesarbeitsgemeinschaft Umwelt der LINKEN Brandenburg macht auf dieses Problem aufmerksam. Wir fordern die Landesregierung auf, diesem Missstand zu begegnen. Fehlende Untersuchungen hinsichtlich der Ausbreitung und der damit verbunden Trinkwasserverschmutzung sollten der Vergangenheit angehören. Vorbeugend ist ein Qualitätssicherungskonzept unerlässlich.
Im Weiteren ist zu bemängeln, dass es der Landesregierung nach eigener Aussage an Zahlen sowie an Einblick in die derzeitige Situation fehlt.
LAG Umwelt
Vinzenz Lorenz