Isabelle Vandre: Wohnungslosigkeit in ganz Brandenburg bekämpfen

Anlässlich des heutigen Tages der Wohnungslosigkeit erklärt Isabelle Vandre, wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Brandenburger Landtag:

„Kündigung, Trennung, Gewalterfahrungen, Krankheit, Sucht, psychische Probleme – die Gründe für Wohnungsnotfälle sind vielfältig. Doch was auch immer zu einem drohenden Wohnungsverlust führte: Aufgabe der Kommunen und des Landes ist es, in enger Zusammenarbeit mit den Betroffenen, Wohnungsbaugesellschaften und sozialen Trägern zu verhindern, dass Menschen auf der Straße landen – in allen Teilen des Landes. Wir haben mehrmals im Landtag Maßnahmen zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit eingefordert, wie die Aussetzung von Zwangsräumungen oder die Erarbeitung einer landesweiten Strategie. Auch die Liga der freien Wohlfahrtspflege mahnt stetig entschlossenes Handeln und ein stärkeres Problembewusstsein außerhalb der kreisfreien Städte an. Doch passiert ist durch SPD, CDU und Grüne viel zu wenig.

Wir fordern: Um das Ziel der EU zur Beseitigung der Wohnungslosigkeit bis 2030 zu erreichen, muss die Landesregierung endlich entschlossen handeln: durch die Verhinderung von Zwangsräumungen, mehr und dauerhaft gesicherten, leistbaren Wohnraum, die Etablierung einer landesweiten Fachstelle gegen Wohnungslosigkeit, verbindliche Standards für Notunterkünfte und eine landesweite Strategie, die auch verdeckte Wohnungslosigkeit in den Blick nimmt und diese bekämpft.“