Sebastian Walter: Nach Anschlag von Bad Freienwalde: Landesregierung muss Zivilgesellschaft stärken!
Der Anschlag auf das Fest für Vielfalt in Bad Freienwalde hat uns tief erschüttert. Sebastian Walter, Landesvorsitzender der Linken, erklärt dazu:
„Der brutale Angriff auf Menschen, die sich für Vielfalt und Menschenrechte einsetzen, ist ein gezielter Anschlag auf die offene Gesellschaft – und er war kein Zufall. Wer mit Schlagwerkzeugen auf friedlich Feiernde losgeht, will Angst säen und queeres Leben aus dem öffentlichen Raum verdrängen. Das lassen wir nicht zu. Unsere Solidarität gilt den Verletzten und allen, die durch diesen feigen Übergriff getroffen wurden.
Die Landesregierung muss diesen Vorfall als das benennen, was er ist: queerfeindliche Gewalt mit vermutlich rechtsextremem Hintergrund. Lippenbekenntnisse reichen nicht mehr! Die Landesregierung muss die geplanten Kürzungen bei den Akteuren der Zivilgesellschaft und insbesondere bei der Opferperspektive sofort stoppen.
Die Verantwortlichen für diesen Überfall müssen schnell identifiziert und zur Rechenschaft gezogen werden – alles andere wäre ein fatales Signal an die Täter und eine Kapitulation vor der Gewalt.
Bad Freienwalde war und bleibt ein Ort der Vielfalt und des Mutes. Wir lassen nicht zu, dass Menschen aus Angst schweigen müssen oder Veranstaltungen abgesagt werden. Die Linke steht fest an der Seite aller, die für eine bunte und solidarische Gesellschaft einstehen – auf dem Land wie in der Stadt.“