Katharina Slanina
Olaf Krostitz

Katharina Slanina: Integrieren statt quotieren!

Der Brandenburger Landtag debattiert heute über eine Migrationsquote an Brandenburger Schulen. Katharina Slanina, Landesvorsizende der Brandenburger Linken hält dies für einen völlig verfehlten Ansatz:

„Die Debatte um eine Migrationsquote verschärft die Ausländerfeindlichkeit im Land – und das auch noch auf dem Rücken von Kindern. Wer sie führt, hat kein Interesse daran, unser Bildungssystem zu verbessern. Eine Migrationsquote würde keine Schule besser machen. Statt Vorurteile schon bei den Jüngsten zu schüren, braucht es den Einsatz für mehr Ressourcen, Sprachförderung und multiprofessionelle Teams in Schulen. Davon profitieren alle Kinder – unabhängig von ihrer Herkunft. Spracherwerb und individuelle Unterstützung sind der Schlüssel dafür, dass geflüchtete Kinder gut in unseren Schulen integriert werden und Bildungserfolge erleben können.

Statt Klassen und Schulen bis zur Kapazitätsgrenze „vollzustopfen“ sollten schon bei der Verteilung der Geflüchteten auf die Kommunen die vorhandenen Schul- und Kitaplätze berücksichtigt werden.

Im Kampf gegen soziale Ungleichheit, um mehr Förderung und Ressourcen an Schulen braucht es keine Quote sondern Mut.

Kinder lernen am besten durch eigenes Erleben. Die beste Integration und damit der beste Schutz vor Konflikten ist daher eine gleichberechtigte Teilhabe am Schulalltag!“