Yasmin Kirsten: Zuzahlungen abschaffen, statt erhöhen!

Bundesgesundheitsministerin Warken spekuliert öffentlich über höhere Zuzahlungen für gesetzlich Versicherte. Die stellvertretende Landesvorsitzende der Brandenburger Linken, Yasmin Kirsten, kritisiert den Vorstoß scharf:

„Nina Warken hat offenbar jeden Bezug zur Alltagsrealität der meisten Menschen verloren. Krankenhausaufenthalte, Medikamente und Behandlungen sind nichts, was man sich aussucht und worauf man im Zweifel auch verzichten kann. Es gibt ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit – die Bundesgesundheitsministerin kann dieses Recht nicht auf Menschen mit einem ausreichend dicken Geldbeutel einschränken!

Dabei liegt die nachhaltige Lösung des Problems doch auf der Hand: Eine Kasse für alle – eine solidarische Bürgerversicherung, in die alle einzahlen und zwar für alle Einkommensarten, würde die chronische Unterfinanzierung von Gesundheit und Pflege mit einem Schlag beenden und nebenbei noch die Beiträge für alle senken. Zuzahlungen wären dann überflüssig. Wenn dann noch die Profitgier von Krankenhaus-Konzernen und Pharma-Industrie wirksam gesetzlich reguliert werden würde, wäre nicht nur das Gesundheitssystem gesünder, sondern sicher auch die Menschen. Dazu müsste man allerdings aufhören, Politik mit Lobbyisten zu betreiben und stattdessen im Interesse der Menschen handeln!“