📽️ Dokumentarfilm (DDR 1983, 44 Min.) von Peter Rocha
📅 7. Mai 2025 | 🕠 17:30 Uhr | 📍 Lothar-Bisky-Haus

Wie konnten Kinder unter den unmenschlichen Bedingungen eines Konzentrationslagers überleben?
Diese zentrale Frage steht im Mittelpunkt des eindrucksvollen DEFA-Dokumentarfilms „Sonst wären wir verloren – Buchenwaldkinder berichten“. Er erzählt von einem außergewöhnlichen Schulprojekt der Erich-Weinert-Oberschule in Eisenhüttenstadt, bei dem Schüler über zehn Jahre hinweg das Schicksal von Kindern erforschten, die das Konzentrationslager Buchenwald überlebten.

Der Film dokumentiert bewegende Begegnungen zwischen den Schülern und ehemaligen Häftlingen – unter ihnen Stefan Jerzy Zweig, der als Vierjähriger mit seinem Vater befreit wurde. Sein Überleben wurde zur Vorlage für den berühmten Roman „Nackt unter Wölfen“ von Bruno Apitz, der zum Symbol für Mut und Menschlichkeit unter widrigsten Umständen wurde.

Mit großer Eindringlichkeit berichten auch Zeitzeugen wie Günter Pappenheim, Jan Orzeszyna, Walentin Nesterow und Grigori Krawschenko von Solidarität und gegenseitiger Hilfe, die ihnen das Überleben ermöglichten.

🎤 Im Anschluss an die Filmvorführung Gespräch mit
Gerhard Hoffmann, Buchautor und Herausgeber, u. a. von „Buchenwald – Kleines Lexikon“ und „Buchenwald, ich kann dich nicht vergessen: Lebensbilder“.

Die Filmvorführung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Rundfunkarchivs.

 

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