Ort: Buchladen Sputnik, Charlottenstr. 28, 14467 Potsdam
Zeit: 2 Mai 2024 um 19:30

Mit ihrem Aufstand im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas machten die Zapatistas am 1. Januar 1994 ihr ¡Ya basta! deutlich. Sie setzten sich gegen den Beitritt Mexikos zum neoliberalen Freihandelsabkommen NAFTA zur Wehr und riefen zum bewaffneten und zivilen Widerstand gegen kapitalistische, patriarchale und koloniale Herrschaftsverhältnisse auf. Nach wie vor stellt ihr Entwurf von Autonomie sowie ihr Kampf für das Leben eine Inspiration für Linke in weiten Teilen der  Welt dar.

Die immer offener zu Tage tretenden Verstrickungen zwischen organisierter Kriminalität, Politik und Wirtschaft führen in Chiapas zu einem gravierenden Anstieg der Gewalt, der insbesondere indigene ländliche Gemeinden in Bedrängnis bringt. Die EZLN (Ejército Zapatista de Liberación Nacional) versucht, mit organisatorischen Veränderungen darauf zu reagieren, um Leben und Territorien nicht nur ihrer Mitglieder, sondern der lokalen Bevölkerung generell zu verteidigen.

Anne Haas hat viele Jahre in der Menschenrechtsverteidigung mit organisierten Gemeinden in Chiapas gearbeitet. In ihrem Vortrag blickt sie auf 30 Jahre Aufstandsbewegung der EZLN zurück, berichtet von besorgniserregenden aktuellen Entwicklungen (u.a. vom Widerstand gegen das Großbauprojekt Tren Maya und dessen Folgen) und bietet einen Blick auf die neuen Ansätze der Zapatistas.

Weitere Infos: https://brandenburg.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/5P2DA/chiapas-heute-30-jahre-nach-dem-zapatistischen-aufstand

Kooperation mit dem Lateinamerika-Arbeitskreis Tierra Unida Potsdam e.V. und CAREA e.V.

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